Sonntag, 29. Mai 2016

Auswärts. Ussé und Chinon.

Zum Abschluss der Reise an die Loire gibt es hier nun nur zwei Fotos, einmal vom sogenannten Dornröschenschloss Ussé und vom Ort Chinon mit seinem Schloss. Aber beide bei Sonnenschein!
Zunächst Ussé.
Schloss

Es ist 'das' Bild des schönen mittelalterlichen Schlosses für kühne Herren und zierliche Damen, das den Romantikern vorschwebt, jenes Schlosses, das wir in den Schilderungen der Dichter, in den Dekorationen der historischen Bühne und in en Abbildungen der Alten Märchenbücher wiederfinden. Der Dichter Charles Perrault soll bei einem Besuche von Ussé zu seinem Märchen 'Die Schöne, die im Wald schlief', dem französischen 'Dornröschen', angeregt worden sein. (aus dem Reiseführer, s.u. S. 195)
Chinon, von der anderen Seite des Flusses Vienne gesehen.
Schloss

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Die Kirche St. Madeleine in Troyes
Die Kathedrale von Troyes
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Schloss Chambord
Schloss Amboise
Schloss Chenonceau
Teppichzyklus Apokalypse
Glasmalereien in Angers
Die Gärten von Villandry
Schloss Azay-le-Rideau
Abtei Fontevraud

Samstag, 28. Mai 2016

Auswärts. Abtei Fontevraud.

Außenansicht Kirche
Die um 1100 gegründete Abtei Fontevraud hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Sie war bis zur Französischen Revolution eine der reichsten Abteien Frankreichs und umfasste bis zu vier Klostergemeinschaften. Geleitet wurde der Gesamtkomplex von Äbtissinnen, die meist dem Hochadel Frankreichs und Englands entstammten.
Die nach den Zerstörungen der Französischen Revolution noch verbliebenen Gebäude wurden von Napoleon in ein Gefängnis umgewandelt, das bis 1963 bestand. Danach wurden die Gebäude restauriert. Heute sieht man in der Abteikirche einerseits romanische Kirchenarchitektur, andererseits wirkt das Gebäude nicht so recht wie eine Kirche, es ist schmucklos, leer und hell.
Kirche
Der 1119 geweihte Chor mit drei Kapellen.
Kirche
Der große Kreuzgang.
Kreuzgang
Eingang zum Kapitelsaal, entstanden in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Kreuzgang
Wer an Grabstätten Interesse hat, man zeigt in der Abteikirche das Grab von Richard Löwenherz und seinen Eltern, König Heinrich II. Plantagenet und Eleonore von Aquitanien.

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Schloss Azay-le-Rideau
Ussé und Chinon

Freitag, 27. Mai 2016

Auswärts. Schloss Azay-le-Rideau.

Schloss
Es gilt als eines der schönsten Renaissance-Schlösser im Umfeld der Loire, das in den Fluss Indre hineingebaute Azay-le-Rideau. Gebaut wurde es von einem Adeligen im Umfeld des Königs, ähnlich wie Chenonceau, und ebenso ähnlich gab es wohl Unregelmäßigkeiten, worauf König Franz I. das Schloss beschlagnahmte und es einem anderen Adeligen für treue Dienste schenkte.
Auch ähnlich wie in Chenonceau ist hier eine der ersten geradläufigen Treppen mit Umkehrpodest gebaut worden, vorher kannte man nur Wendeltreppen. Die Decke über der Treppe ist mit Kassetten geschmückt, in denen Kopfprofile französischer Könige oder Königinnen dargestellt sind.
Treppenhaus
Über dem Kamin ist ein Feuersalamander abgebildet, das Zeichen von Franz I. Ehrerbietung und Schmeichelei für den König.
Salamander
Ein Sekretär mit vielen Fächern.
Sekretär
Leider war das Schloss bei unserem Besuch eingerüstet.
Schloss

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Glasmalereien in Angers
Die Gärten von Villandry
Abtei Fontevraud
Ussé und Chinon

Donnerstag, 26. Mai 2016

Auswärts. Die Gärten von Villandry.

Schloss
Villandry ist berühmt für seine Gärten, nicht so sehr wegen der Blumen, sondern weil die Beete überwiegend von Salat- und Gemüsepflanzen gebildet werden. Doch auch die Geschichte des Schlosses ist es wert, wahrgenommen zu werden. Es wurde nach 1532 von einem Privatmann im Umfeld des Königs Franz I. auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Anlage errichtet. Nach einigen baulichen Veränderungen im 18. Jahrhundert entstand Anfang des 20. Jahrhunderts die heute so bewunderte Anlage. Dazu der Reiseführer (s.u. S. 193-194):
Einem kunstbegeisterten Privatmann schließlich ist die Wiederherstellung im Sinne des 16. Jahrhunderts zu verdanken; dem spanischen Arzt Dr. Joachim Carvallo. Er kaufte Villandry 1906 einem Apotheker ab, befreite die Fassaden von Zutaten des Barock, stellte ihren ursprünglichen Zustand wieder her und ließ die Bäume eines englischen Gartens fällen, um - durch Du Cerceau angeregt - Renaissance-Gärten anzulegen. Dr. Carvallo dachte jedoch nicht daran, ausschließlich Formen dieses Meisters zu kopieren, sondern er ließ in die Neuschöpfung auch Anregungen aus seiner spanischen Heimat einfließen.

Es gibt auf drei Ebenen drei verschiedene Gartenparterres[...]. Auf der mittleren Ebene liegen - im rechten Winkel angeordnet und durch eine Wassergraben getrennt - die beiden Parterres des Ziergartens mit ihren geometrisch exakt geschnittenen Ornamentbeeten aus Buchsbaum und Eiben, durch Blumen farbig ausgefüllt und mit Brunnen belegt. Zugrunde liegen spanisch-maurische Vorbilder. [...] Die vier gemusterten Beete nächste dem Schloss bedeuten die vier Charaktere der Liebe: Die zärtliche Liebe veranschaulichen Herzen, Marken und Flammen. [...]

Höhepunkt aller Neuschöpfungen ist auf der niedrigsten Ebene der Gemüsegarten, den Dr. Carvallo besonders schätzte. Jedes der neun Felder ist im Sinne Du Cerceaus anders gemustert. Die Gemüse, die die Muster füllen, sind so nach Grüntönen ausgesucht, dass die symmetrische Musterstruktur auch farbig symmetrisch in Grünabstufungen erscheint. Nur solche Gemüsesorten kommen vor, die im Frankreich des 16. Jahrhunderts bekannt waren.
Ornamentbeete in Herzform, mit Blumen farbig ausgefüllt.
Gärten
Geometrisch exakt geschnittene Ornementbeete aus Buchsbaum und Eiben.
Gärten
Der Gemüsegarten.
Gärten
Überblick auf die exakten geometrischen Anordnungen.
Gärten

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Abtei Fontevraud
Ussé und Chinon

Mittwoch, 25. Mai 2016

Auswärts. Glasmalereien in Angers.

Die Kathedrale St. Maurice (deutsch Moritz- oder wie in Coburg Morizkirche) in Angers ist ein Bauwerk, dessen Geschichte bis in die römische Zeit zurückgeht. Ich zeige hier nur eine kleine Auswahl der reichlich vorhandenen Glasmalereien aus dem 12. bis 15. Jahrhundert.
Kathedrale St. Maurice Glasfenster
Kathedrale St. Maurice Glasfenster
Kathedrale St. Maurice Glasfenster
Kathedrale St. Maurice Glasfenster
Kathedrale St. Maurice Glasfenster
Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Ussé und Chinon

Dienstag, 24. Mai 2016

Auswärts. Teppichzyklus Apokalypse in Angers.

Nachdem uns am Vortag der Dauerregen die Besichtigungen von Amboise und Chenonceau vergällt hatte, war für diesen Tag von verschiedenen Wetterdiensten Sonne vorausgesagt, zwischen 11 und 13 Stunden sollten es sein. Umso größer war die Enttäuschung, dass wir einen grauen Tag mit Hochnebel erleben mussten. So gibt es von Schloss Angers auch nur diese eine Aufnahme, die zeigt, dass Schloss Angers eine Festung mit deutlich militärischem Charakter war und kein Lustschloss.
Schloss Wehrtürme
Im Innern wird in einem speziell dafür errichteten Gebäude ein einzigartiger Zyklus der Apokalypse des Johannes auf Teppichen (Tapisserien) aus dem 14. Jahrhundert gezeigt. Der Reiseführer (s.u., S. 244-245) schreibt hierzu:
Von allen Wandteppichen, die in Frankreich gewebt wurden, ist die 'Apokalypse' von Angers der älteste erhaltene Zyklus von Teppichen. Möglicherweise ist er der größte, der überhaupt jemals auf einem Webstuhl entstand. [...]
Ursprünglich setzte sich die 'Apokalypse' aus 98 Szenen zusammen, verteilt auf sieben einzelne Teppiche; nach dem Evangelisten Johannes, dem Verfasser der 'Apokalypse', entspricht die Zahl sieben der Vollkommenheit. Jeder Teppich war etwa sechs Meter hoch und 24 Meter lang. Wir wissen nicht, in welchen Räumlichkeiten des Schlosses der Herzog die Stücke anbringen ließ. Vielleicht wurden sie auch nur bei großen Gelegenheiten draußen innerhalb des Schlossbezirks unter freiem Himmel aufgehängt. [...]
Die 'Apokalypse' (Offenbarung) des Johannes gehört zu den gewaltigsten, bildreichsten Texten der Heiligen Schrift; er ist zugleich aber auch ihr dunkelster und geheimnisvollster. Johannes schildert die Visionen, die er als Verbannter auf der Insel Patmos schauen durfte. Es sind Bilder der kommenden Schreckenszeit, der Herrschaft des Antichristen und seiner Helfershelfer. Am Ende aller Leiden und Peinigungen aber steht die Herrlichkeit der Herrschaft Gottes. Kein Buch hat die Menschen des Mittelalters so erschüttert, so in Ängste versetzt, zugleich aber auch so mit Hoffnung erfüllt, wie die 'Apokalypse'.
Der erste Teppich des Zyklus ist vollständig erhalten. Der Hintergrund der Einzelszenen wechselt immer von rot zu blau.
Teppiche Offenbarung des Johannes
Es regnet Feuer vom Himmel, die Erde brennt, Menschen ertrinken.
Teppiche Offenbarung des Johannes
Merkwürdige Wesen, ein siebenköpfiger Drache und ein siebenköpfiger Löwe.
Teppiche Offenbarung des Johannes
Am Ende wird alles gut, es entsteht das himmlische Jerusalem.
Teppiche Offenbarung des Johannes

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Ussé und Chinon

Montag, 23. Mai 2016

Auswärts. Schloss Chenonceau.

Es gilt als das Schloss der Frauen, weil über Jahrhunderte hinweg Frauen die Geschicke des Schlosses bestimmten. 1513 begannen die Bauarbeiten des heutigen Gebäudes auf den Fundamenten einer Mühle im Fluss Cher durch den königlichen Obersteuereinnehmer. Wegen Unregelmäßigkeiten und Überschuldung gelangte das Schloss in königlichen Besitz, und Heinrich II. überließ es ab 1547 seiner Mätresse Diane de Poitiers. Nach dem Tod Heinrichs II. 1559 übernahm seine Witwe Katharina von Medici das Schloss ihrer Nebenbuhlerin und ließ die zweigeschossige Galerie über den Fluss Cher anbauen.
Wir waren an dem Tag mit Dauerregen dort, also nur ein Foto des Gebäudes von außen.
Schloss
Alle Räume waren mit wunderschönen Blumen dekoriert.
frische Blumen
Die Galerie über den Fluss Cher, auf einer Brücke mit vier Bögen gebaut.
Galerie

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Ussé und Chinon

Sonntag, 22. Mai 2016

Auswärts. Schloss Amboise.

Das Schloss Amboise liegt auf einem Felsplateau hoch über der Loire. Als wir da waren gab es nur Dauerregen. Die Stimmung mitten im Mai war wie sonst im November.
Nebel
Amboise war Königsresidenz im 15. und 16. Jahrhundert. In den französischen Religionskriegen wurden nach einer Verschwörung gegen den jungen König Franz II. die Verschwörer auf abscheuliche Weise umgebracht. Es wird erzählt, dass ihre Leichen wochenlang an den Gittern des Balkons hingen. Katharina von Medici, die Mutter des Königs, soll für die Bluttat verantwortlich gewesen sein. Das war das Ende von Amboise als Königsresidenz.
Am Rande der Befestigungsmauer steht die Hubertus-Kapelle aus der Zeit um das Jahr 1500.
Kapelle
Relief über der Eingangstür.
Kapelle St. Hubertus
Relief im Innern der Kapelle im Flamboyantstil.
Kapelle Fries
Der Chor, auch hier ist der Figurenschmuck nicht erhalten.
Kapelle Chor
Als Beispiel für die vielen Teppiche (Tapisserien), die wir in den Loire-Schlössern gesehen haben, dieser aus dem Schloss Amboise mit einer Jagdszene.
Tapisserie

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Ussé und Chinon

Samstag, 21. Mai 2016

Auswärts. Schloss Chambord.

Gesamtansicht Das Schloss hat riesige Ausmaße. Ein äußeres Rechteck von 156 x 117 Meter mit runden Türmen an den Ecken umschließt einen Hof, in dem ein rechteckiger, dreigeschossiger Donjon, das eigentliche Schlossgebäude, steht, ebenfalls mit runden Ecktürmen. Chambord ist das Schloss von Franz I., König von Frankreich von 1515 bis 1547, er ließ es inmitten eines riesigen Waldgebiets errichten. Nach Franz I. wurde Schloss Chambord noch von Ludwig XIV. intensiv genutzt, später wohnte hier der vertriebene Polenkönig Stanislas Leszczynski, der Schwiegervater Ludwigs XV., und bis 1750 bewohnte es Moritz von Sachsen, der mit seiner Privatarmee in Diensten des französischen Königshauses stand.
Das eigentliche architektonische Wunder von Chambord ist der dreigeschossige Donjon. Auf quadratischem Grundriss errichtet, schließt ihn im Inneren eine zentrale durchbrochene Treppe mit zwei ineinander gewendelten Läufen auf. An diese Treppe stoßen kreuzförmig in jedem Geschoss riesige Säle an und begrenzen jeweils vier Eckappartements, die sich bis in die Rundtürme erstrecken. Diese Raumdisposition mit der Treppe im Zentrum ist die besondere architektonische Idee von Chambord. Es gibt gute Gründe für die Hypothese, dass sie von Leonardo da Vinci stammt, dem größten Genius der Zeit, den Franz I. an seinen Hof nach Amboise geholt hatte und der dort 1519, im Jahr des Baubeginns von Chambord, starb. Wir wissen, dass der König für das Schloss eine Anzahl von Planzeichnungen anfertigte. Undenkbar, dass er Leonardo hierbei nicht um Rat gefragt hätte. Die Form der Treppe mit ihren beiden Läufen, die so ineinander verwoben sind, dass ein Hinaufsteigender einem Herabkommenden nicht in die Quere zu kommen braucht, ist italienischen Ursprungs. Auch Leonardo hat solche Treppen gezeichnet. (aus dem unten angegebenen Kunstreiseführer, S. 96)
 Die Treppe.
Doppel-Wendeltreppe
Die Decke der Treppe ganz oben. Man beachte die vielen Abbildungen des Feuersalamanders, das Symbol von Franz I.
Doppel-Wendeltreppe Dach
Ein Drache an der äußeren Fassade.
Drache
Vielgegliedert sind die Türme auf dem Dach.
Türmchen und Schornsteine

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Freitag, 20. Mai 2016

Auswärts. Die Kathedrale von Orléans.

Kathedrale
Die Kathedrale von Orléans hat eine lange Baugeschichte. Nach drei Vorgängerbauten an gleicher Stelle begann man 1287 mit dem Bau einer gotischen Kathedrale. 1329 war der gotische Chor fertig. Dann unterbrach der Hundertjährige Krieg die Bauarbeiten. 1568 wurde die noch nicht fertiggestellte Kathedrale in den Religionskriegen zum großen Teil bis auf den Chor zerstört. 1601 begann man mit dem Wiederaufbau, immer noch im gotischen Stil. Auch unter Ludwig XIV. wurde im gotischen Stil weitergebaut, in der Französischen Revolution wieder unterbrochen und auch zerstört. 1829 waren alle Bauteile miteinander verbunden und die Kirche wurde eingeweiht.
Glasfenster mit einer Szene aus dem Wirken von Jeanne d'Arc
Kathedrale Glasfenster Johanna
Unten am Fenster kann man lesen: Et lui fut présentée a la cour luy disant Gentil Roy Dieu m'envoye vous secourir. Was ich mit Und sie wurde ihm am Hof vorgestellt und sagte ihm Lieber König Gott hat mich geschickt Ihnen zu helfen. übersetzen würde.
Ganz anders im Stil ist die Bemalung der Wände dieser Seitenkapelle
Kathedrale Seitenkapelle

Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.

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Donnerstag, 19. Mai 2016

Auswärts. Die Kathedrale von Troyes.

Die Kathedrale St. Peter und Paul in Troyes ist ein Hauptwerk der französischen Gotik, sie wurde um das Jahr 1200 begonnen. Beendet wurde der Bau erst im 17. Jahrhundert mit der Westfassade. Der Figurenschmuck der Fassade ist nicht mehr vorhanden.
Dom St. Peter und Paul Außenfassade
Riesige Ausmaße im Innern. Dom St. Peter und Paul Langhaus
Sehr viele erhaltene Originalfenster, hier die Rosette aus dem Querhaus. Dom St. Peter und Paul Rosette

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Mittwoch, 18. Mai 2016

Auswärts. St. Madeleine in Troyes.

Es ist die älteste Kirche (13. Jahrhundert) der Stadt Troyes, in Frankreich, im Land der gotischen Kirchen.
In St. Madeleine zieht ein Lettner im Flamboyantstil die Blicke auf sich.
St. Madeleine Lettner
Seitenschiff mit original Glasfenster
St. Madeleine Seitenschiff
Glasfenster, vermutlich 14. Jahrhundert
St. Madeleine altes Fenster

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