Meine bessere Hälfte hatte einen Termin in Berlin, und ich bin natürlich mit. Wir trafen uns einen Abend mit Freunden, und während er seinen Termin wahrnahm hatte ich einen halben Tag Zeit, die Bekanntschaft mit Berlin wieder aufzufrischen. Unser letzter Besuch war im Mai 2012,
hier ausführlich häppchenweise und mit Fotos dokumentiert. Das Wetter spielte nur so halb mit, es war zwar trocken, aber grau, bedeckt und kalt, kein Wetter für draußen.
Ich wollte zur
Museumsinsel ins
Bode-Museum, war erstaunt, wie viel immer noch oder schon wieder Unter den Linden gebaut wird. Jede Menge Gebäude eingerüstet, Ausnahme die
Neue Wache.
Auf der anderen Seite nimmt der Neubau des
Berliner Schlosses allmählich Gestalt an, die
Humboldt-Box links informiert über den Neubau und die geplante Nutzung als
Humboldt-Forum.
Auf der Museumsinsel ist nur das
Alte Museum mit seiner Säulenfront sichtbar,
Neues Museum und
Pergamonmuseum sind verhüllt und werden umgebaut. Erst ganz am Ende der Insel ist wieder was zu sehen, das
Bode-Museum. Das Gebäude selbst ist recht sehenswert, hier ein Treppenhaus
und Details aus dem Tiepolo-Kabinett.
In einem Raum traf ich auf ein Bild, das wir letztes Jahr in
Schwäbisch Hall erklärt bekamen und das momentan in Berlin anderen Bildern, Zeichnungen und Skizzen von Vater und Sohn Holbein gegenübergestellt wird, die
Schutzmantelmadonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen von Hans Holbein d.J. In Berlin durfte man fotografieren, was in Schwäbisch Hall strengstens verboten war. Mit dem Smartphone aus der Hand gibt ja keine Qualität, aber man kann sich wenigstens vorstellen, was da ausgestellt wird.
Eines der wenigen Ölgemälde im Raum neben der Schutzmantelmadonna ist im Bestand der Gemäldegalerie Berlin und stellt
Georg Gisze in dessen Londoner Kontor dar.
Die geplante Pause nach dem Museumsbesuch entwickelte sich etwas enttäuschend, da der von mir geplante Ort zum Mittagessen geschlossen hatte und ich dann, schon ziemlich hungrig, nach einer Alternative suchen musste. Den Rest des Tages verbrachten wir gemeinsam. Am nächsten Morgen schauten wir mal wieder die
Gedächtniskirche an und ließen uns von der einmaligen Atmosphäre des Neubaus mit seinem blauen Licht gefangen nehmen. (Fotos von einem früheren Besuch
hier.)
Vor der Rückfahrt musste die obligatorische Currywurst verspeist werden, in dieser Location.
Mit dem Zug erreichten wir dann recht pünktlich wieder unser Zuhause.