Samstag, 31. August 2013

Kloster Frauental, Unterkirche.

Frauental ist heute ein Ortsteil von Creglingen, etwa 6 Kilometer entfernt, steile Auf- und Abstiege eingeschlossen. In Frauental stehen Reste eines Zisterzienserinnenklosters, das von 1232 bis 1547 bestand. Bereits um 1400 gelangte das Kloster unter die Herrschaft des Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, und Brandenburg-Ansbach wurde während der Refornation protestantisch. Man beließ die Nonnen im Kloster, die letzen drei verstarben 1547. Danach wurde das Kloster eine Domäne, aus Ansbach kamen Verwalter, einige davon sind in der Kirche begraben.
Die Besonderheit der Frauentaler Kirche ist die Trennung in eine Ober- und Unterkirche. Die Unterkirche war vermutlich ursprünglich die Grablege der Stifterfamilie von Hohenlohe-Brauneck. Sie wird heute noch als (evangelisches) Gotteshaus genutzt.
Erbaut im Übergang von Romanik zu Gotik. gestützt auf achteckige Säulen und mit einem schönen Kreuzrippengewölbe.



Eine Besonderheit ist dieser barocke Taufstein, Stiftung eines ansbachischen Amtmanns. Auf dem Deckel ist die Taufe Jesu dargestellt.
Faszinierend finde ich auch die Querverbindungen, die sich immer wieder auftun. Kloster Bronnbach, das wir uns kürzlich angesehen haben (klick hier), war "Weiserabtei" des Klosters Frauental, das war wohl so eine kirchliche Aufsicht. U.a. stellte Kloster Bronnbach den Beichtvater der Nonnen und versorgte sie mit Kutten.
Quellen: Wikipedia
Klöster in Baden-Württemberg
Über die Oberkiche schreibe ich im nächsten Post.

Donnerstag, 29. August 2013

Herrgottskirche in Creglingen.

Wir waren zum letzten Mal vor fünf Jahren dort, in dieser kleinen Kirche, die ein Meisterwerk von Tilman Riemenschneider beherbergt, doch jeder Besuch lohnt sich. Ich habe auch schon damals zur Geschichte des Altars im Blog geschrieben (klick hier), und daher möchte ich mich nicht wiederholen.
Das Kirchlein von Westen.

Für die Innenansicht muss ich auf ein älteres Foto zurückgreifen, dieses Mal war Fotografieren nicht erlaubt. Schön, wenn man einen Fundus hat ;-).

Dienstag, 27. August 2013

Fotos. Balkongarten, bald ist Ernte.

Dieses Jahr bevölkern auch einige Paprika unseren Balkongarten.
Mitte August: noch ziemlich grün mit zartem gelben Schimmer.

Eine Woche später: schon deutlich mehr gelb und orange.

Sonntag, 25. August 2013

Fotos. Zwiebelkirchweih.

Zwiebelkirchweih oder Semmelstraßenfest, you name it. Jedes Jahr am 24. August kommen die Wallfahrer vom Kreuzberg zurück. Die Wallfahrt findet immer vom 20. bis 24. August statt und geht von Würzburg zum Kreuzberg in der Rhön, dem heiligen Berg der Franken. Hin und zurück knapp 180 Kilometer in fünf Tagen. Einige hundert Leute laufen jedes Jahr mit, viele davon schon seit Jahrzehnten. Bei ihrer Rückkehr werden sie von den Würzburgern mit Blumen begrüßt, und dann steigt in der Semmelstraße die Zwiebelkirchweih.
Überall stehen Tische und Bänke draußen, es gibt zu essen, bevorzugt Zwiebelkuchen, und zu trinken. Es ist voll. Und abends ist alles wieder vorbei. Bis zum nächsten 24. August.

Blumen zur Begrüßung.

Sie kommen!


Mit eigener Verkehrsregelung.

Das Objekt der Begierde. Hausgemachter (guter!) Zwiebelkuchen.

Links:
Bruderschaft zum Heiligen Kreuz (Organisatoren der Wallfahrt)

Sonntag, 18. August 2013

Das Würzburger Carillon.

Manchmal ist man einfach nur erstaunt. Würzburg hat ein Carillon (ein Turmglockenspiel). Genauer: die Universität Würzburg hat ein Carillon, und standesgemäß ist es im Turm der Neubaukirche untergebracht, der Kirche in der Alten Universität. Seit Mai kann man jeden Mittwoch um 17:30 für etwa eine halbe Stunde ein Konzert auf dem Carillon hören. Gut geht das vom Hof der Alten Universität aus.
Wir hatten zufällig letzten Mittwoch Zeit. Es spielte der Carilloneur Eddy Marien aus Mechelen in Belgien.
Ich war positiv überrascht, wie wenig Dissonanzen es doch gab, denn die Glocken haben ja keine Dämpfung und klingen lange nach, so dass es leicht Überlagerungen und eben auch Dissonanzen geben kann.
Nur die Turmfalken waren über die Musik nicht glücklich. Teilweise versuchten sie die Musik zu übertönen, gerne meldeten sie ihren Unmut an den leisen Stellen oder den kurzen Pausen. Wie reimte denn schon Wilhelm Busch? "Musik wird störend oft empfunden / dieweil sie mit Geräusch verbunden". Die Turmfalken würden dem zustimmen.

Das Würzburger Carillon hat 51 (chromatisch gestimmte) Glocken und damit einen Tonumfang von über vier Oktaven. Mehr über Carillons im Allgemeinen findet man unter den Links oben. Mehr zum Würzburger Carillon unter dem Link der Universität Würzburg mit Hörbeispielen

Freitag, 16. August 2013

Fotos. Partnerschaftsgärten.

Ein weiter oben liegender Teil des Landesgartenschauparks beherbergt die Partnerschaftsgärten, Gärten, die von den Partnerstädten Würzburgs zur Gartenschau 1990 angelegt wurden. Sie sind heute über zwanzig Jahre später in unterschiedlichem Umfang enthalten, besonders schön der japanische Garten, bei anderen sind kaum noch Pflanzen erhalten, nur noch steinerne oder bronzene Erinnerungen, wie weiter unten im Bild zu sehen. Der Rosengarten, der ebenfalls hier liegt, war nach dem Hitzestress der vergangenen Wochen nicht in Hochform, daher entstanden keine Fotos.
"Der Japangarten ist benannt nach der heutigen Präfektur Shiga, deren früherer Name Ohmi war. Otsu ist eine der größeren Städte dieser Region am Biwa-See. Er stellt eine Miniatur der Landschaft um den Biwa-See, dem größten japanischen Binnensee, dar." 
(aus: Internetauftritt der Stadt Würzburg, Japanischer Garten)
Der japanische Garten im Überblick.

Auf einer Tafel am Garten lesen wir:
"Der Stil des Gartens mit künstlichen Hügeln, Wäldern, Wasserquelle und Rundgang entspricht der traditionellen japanischen Gartenbauweise [...]. In Japan genießt man seit Jahrhunderten die abwechslungsreichen Perspektiven eines Gartens und gewinnt dadurch innere Ruhe. Während eines Spaziergangs um den Teich ist die Vielfalt der Landschaftsausschnitte zu bewundern. Die Schönheit des Biwa-Sees bei Otsu und der Gebirge um den See können nachempfunden werden, außerdem die japanische Achtung vor der Natur. Ein Ruheplatz mit Pavillon [...] lädt zum Verweilen ein, traditionelle Stein-Laternen [...] sorgen für die für japanische Gärten so typische Beleuchtung."   



Vom schottischen Garten blieb als eindrucksvolles Motiv diese Trockenmauer.

Würzburgs spanische Partnerstadt Salamanca wurde durch diesen Kampfstier in Bronze vertreten.

Mittwoch, 14. August 2013

Fotos. Luitpold-Graben in Würzburg.

Im Jahr 1990 wurde im Rahmen einer Landesgartenschau ein Park in mehreren Abschnitten vom Main bis hinauf zur Festung angelegt. Der tiefste Teil, gleich an der Talavera, ist der sogenannte Luitpold-Graben mit dem Luitpoldweiher.
Hinein geht es durch die grüne Pyramide. Im Hintergrund die Weinberge des Steinbergs.
Wasserlauf zum Weiher.

Dieser Pelikan macht weder Dreck noch frisst er Fische.


Montag, 5. August 2013

Foto. Monis Kaktus.


Wie jedes Jahr blüht der Kaktus auch in diesem Jahr wieder. Zum zweiten Mal in diesem Jahr. Beim ersten Mal hatte er nur zwei Blüten, nun sind es neun. Abends pünktlich nach Sonnenuntergang aufgegangen. Die Blüten bleiben zwei Tage und verwelken dann pünktlich. Abends.

Samstag, 3. August 2013

Foto. Amaryllis.


Diese Amaryllis hatte bereits zu Weihnachten geblüht, zusammen mit den beiden anderen. Umso großer die Überraschung, aber auch die Freude, als wir jetzt den Blütenstil bemerkten, den sie stetig ausbildete. Nun blüht sie. Schön!

Donnerstag, 1. August 2013

Fotos. Freilichtmuseum Kloster Veßra. Die öffentlichen Gebäude.

Die Totenhofkapelle vom Friedhof Herrenbreitungen.


Das Gemeindehaus, Ende der 1870er Jahre neu errichtet, mit einer kleine schlichten Wohnung für Hirten und Flurwächter.

Wer von uns Älteren hat nicht in seiner Kindheit so ein Zimmer "live" gesehen? So entstehen die nostalgischen Gefühle, die uns beim Anschauen überfallen.

Gleiches gilt für dieses Schlafzimmer.