Mittwoch, 26. Dezember 2012

Hochwasser. Stefanstag.


Das Hochwasser ist zum zweiten Weihnachtstag weiter gestiegen, hat aber seinen Höhepunkt wohl erreicht, sagen die Experten. Der Spazierweg am linken Mainufer ist zum Teil überflutet, man sieht die Mauer am Fluss nicht mehr.
Die Bänke am rechten Flussufer stehen gut 20 Zentimeter hoch im Wasser. Am Uferweg würde man sich ziemlich nasse Füße holen. Aber es ist ja abgesperrt, schon einen Tag zuvor.

Das Wehr an der Alten Mainmühle ist kaum noch zu erkennen. Kaum noch Gefälle, eine Wasseroberfläche.

Wir Neu-Würzburger haben den Main hier noch nie so hoch gesehen.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Hochwasser. Weihnachtstag.


Vor zwei Tagen rauschte und gurgelte das Wasser noch um die Brückenpfeiler, die Stellen sind inzwischen geflutet. Der Fluss ist randvoll.
An manchen Stellen kommt schon Wasser übers Ufer, zum Beispiel hier.

Oder hier.

Weiteres Rauschen und Gurgeln von oben, von der Brücke.


Montag, 24. Dezember 2012

Weihnachtswetter


Gestern, Sonntag. Seit Samstag hat es über 18 Liter pro Quadratmeter geregnet. Noch kein Hochwasser, aber der Main ist voller als sonst. An der Alten Mainbrücke gurgelt und zischt das Wasser. Temperatur nachmittags: 13 Grad (plus).
Schöne geruhsame und friedliche Feiertage wünsche ich allen Lesern und Leserinnen!

Dienstag, 18. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt


Ob nun Weihnachtsmarkt ist oder nicht, wir kommen mehrere Male pro Woche am Markt vorbei. Bei genauem Hinsehen fällt schon auf, dass die meisten Buden, vor allem am Unteren Markt Glühwein verkaufen, dicht gefolgt von Essbarem: Würste und Sußzeug wie gebrannte Mandeln und Magenbrot. Weil die Adventszeit in diesem Jahr relativ kurz ist, haben die Händler durchgesetzt, dass der Markt um drei Tage verlängert wurde und bereits im November begann.
Weder der üblicherweise verkaufte Glühwein, noch das Süßzeug ist so "unsers", und somit ist uns nicht nach abendlichem Besuch eines Weihnachtsmarkts. Wir waren jedoch nun zum Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt eingeladen und sind auch hingegangen. Ein Becherchen aus Höflichkeit dem Gastgeber gegenüber, dann war gut. Ich hatte schon damit gerechnet, dass es voll sein würde, mit so viel Gedränge und Geschiebe wie es dann tatsächlich war, hatte ich jedoch nicht gerechnet. Man sieht junge Leute im Laufschritt zu ihren Treffpunkten eilen, der Weihnachtsmarktbesuch zum Glühwein ist absolut in.


Nochmals zum Glühwein: Ausdrücklich möchte ich auf den sehr lesenswerten Beitrag von Stevan Paul "Der einzig wahre Glühwein. Ein Plädoyer gegen die Plörre." hinweisen, er spricht mir aus dem Herzen. Nur schade, dass die Händler mit der Plörre so gute Geschäfte machen, dass es für sie keinerlei Druck gibt, ihr Angebot zu verbessern.
Dies wird auch der einzige weihnachtliche Beitrag in diesem Blog in diesem Jahr bleiben. Versprochen.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Auswärts essen, Juliusspital

Hirschragout mit feinen Nudeln und Preiselbeersahne.

Vegetarisches Pfännle.


Das Juliusspital ist eine kulinarische Institution in Würzburg. Gutes Essen, sehr gute Weine, gut besucht.

Juliusspital Weinstuben
Juliuspromenade – Ecke Barbarossaplatz
97070 Würzburg
Öffnungszeiten: Täglich von 10-24 Uhr
Telefon: 0931/ 54080
Fax: 0931/ 571723
http://www.juliusspital.de/html/2039_deu_html.htm

Montag, 10. Dezember 2012

Nachgebacken: Quarkstollenkonfekt mit Cranberries



Kurz bevor die erste Lage in der Dose aufgegessen ist, noch schnell das Foto schießen und dieses Super-Rezept präsentieren. Es stammt von hier, und ich habe mich auch genau daran gehalten, so dass ich es nicht nochmals abschreibe, bei Interesse bitte einfach einen der Links klicken. Einziger Unterschied: ich konnte keine Pistazien bekommen und habe sie durch Pinienkerne ersetzt. Daher auch das Wort Pistazien im Titel weggelassen.
Das Konfekt schmeckt sensationell gut, und für uns Plätzchenverweigerer bieten diese Stückchen die Möglichkeit, auch etwas vorweihnachtliches Gebäck in kleinen Mengen zu genießen, ohne gleich einen ganzen Stollen backen zu müssen. Wie im Rezept empfohlen sollte das Konfekt erst mal drei Tage durchziehen, damit sich die Aromen entfalten können. Das haben wir nicht geschafft, gleich am nächsten Tag musste probiert werden. Es hat sich gelohnt. Vielen Dank an Frau Chili-und-Ciabata für dieses (und alle weiteren) super Rezepte, die sie so drauf hat und an denen sie uns teilhaben lässt. Sie schreibt einen meiner Lieblingsblogs. So, das musste auch mal gesagt werden.

Freitag, 7. Dezember 2012

Auswärts essen, Iphofen

Ein spontaner Ausflug. Hintergrund: wir brauchten Wein und wollten ihn am liebsten selbst abholen. Die Sonne schien kurzzeitig, und über einige Stunden war es nicht mehr so trüb wie die Tage zuvor. Also sind wir kurzentschlossen losgefahren. Nach erfolgreichem Einkauf bekamen wir soooo leckeres zu essen.

Teigtaschen mit Steinpilzfüllung.

Kalbsbries auf Rahmwirsing.

Gasthof Deutscher Hof
Ludwigstr. 10
97346 Iphofen
Tel. 09323/3348
www.deutscher-hof-iphofen.de

Geöffnet 12 bis 14 und 18 bis 23 Uhr.
Mittwoch und Donnerstag Ruhetag.

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Schlutzkrapfen


Schlutzkrapfen kennen wir aus Tirol, sowohl aus Nord- als auch aus Südtirol. Diesmal haben wie sie nach einem Rezept aus dem Kochbuch "Österreich Vegetarisch" zubereitet, wir hatten sie schon einmal nach einem Rezept von Alfons Schuhbeck gemacht, aber nicht gebloggt. Die Rezepte unterscheiden sich kaum. Die Besonderheit bei Schlutzkrapfen ist, dass für den Teig zur Hälfte Roggenmehl verwendet wird. Die Füllung besteht aus einer würzigen Mischung aus Spinat und Topfen (trockenem Quark) bzw. Ricotta.

Die Füllung.

Wir haben eine einfache handbetriebene Nudelmaschine mit einer Walze, die man auf 5 Stufen einstellen kann. Eigentlich hat man immer eine Hand zu wenig bei so einer Maschine, so dass wir bisher Nudelteig meist zu zweit gewalzt haben. Der Teig war jedoch dieses Mal sehr gut gelungen und klebte überhaupt nicht zusammen, so dass das Ausrollen (auf ein wenig Grieß) auch mit nur zwei Händen gut möglich war. Gewalzt wurde bis auf die vorletzte Stufe, sonst wird der Teig zu dünn und reißt beim Füllen.

Aus dem Teig werden Kreise von 8 cm Durchmesser ausgestochen, etwas Fülle drauf, die Ränder mit Wasser bepinselt und zugedrückt. Die gefüllten Schlutzkrapfen parken auf einem Tablett mit Grieß.

Nachdem 42 Krapfen gefüllt waren, war die Fülle alle, und noch gut ein Viertel vom Teig übrig. Kein Problem, hatten wir doch nach den Angaben aus dem Rezept nur mit ca. 30 Stück gerechnet. Die Schlutzkrapfen portionsweise in Salzwasser kochen, allerdings erscheint mir die angegebene Kochzeit von 10 Minuten zu lang, ich hatte sie nur 2-3 Minuten im Wasser. Dann auf einem Tuch gut abtropfen lassen.
Angerichtet haben wir die Schlutzkrapfen, nachdem sie in brauner Butter geschwenkt wurden. Oben drauf Parmesan. Und dann nur noch genießen!


Das Rezept nach "Österreich Vegetarisch", meine Änderungen in kursiv.
Zutaten für ca. 30 Stück 
Für den Teig 
125 g Roggenmehl
125 g griffiges oder Universal-Weizenmehl
1 Tl Salz
75-100 ml Wasser
1 Ei
2 El Pflanzenöl
Mehl zum Arbeiten

Für die Fülle
2 El Butter
200 g klein geschnittener, gut ausgedrückter, blanchierter Spinat (frisch oder TK) (U: 300g frischer Spinat, blanchiert und ausgedrückt, ich habe ihn nicht mehr gewogen)
1 kleine Zwiebel, geschält, klein geschnitten
1/2 Knoblauchzehe, geschält, gehackt
Salz
weißer Pfeffer aus der Mühle
Prise Muskatnuss
2 El Topfen
evtl. 2 Erdäpfel, gekocht, geschält, mit einer Gabel zerdrückt (U: habe ich weggelassen)

4 El geriebener Bergkäse, Reifegrad nach Geschmack (U: Parmesan)
4 El haselnussbraune Butter

Garnitur
junger Spinat oder Babymangold (U: weggelassen)

Zubereitung
Für den Nudelteig alle Zutaten zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Evtl. esslöffelweise mit Wasser ergänzen (Menge hängt vom Roggenmehl ab) und gut verkneten. Zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln.
Im Kühlschrank 1 Stunde rasten lassen.
Für die Fülle Butter haselnussbraun zerlassen. Spinat, Zwiebel und Knoblauch dazugeben und kurz anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Vom Herd nehmen und kurz überkühlen lassen. Topfen und evtl. Erdäpfel untermischen.
Nudelteig dünn ausrollen (am besten mit einer Nudelmaschine auf Stärke 1,5 (U: auf die vorletzte Stufe von 5)). Auf bemehlter Arbeitsfläche mit einem runden Ausstecher oder einem bemehlten Glas Kreise von ca. 8 cm Durchmesser ausstechen.
Ränder mit Wasser bestreichen. Fülle mit einem Kaffeelöffel in der Mitte auftragen (Schlutzkrapfen werden nicht prall gefüllt). Teig halbmondförmig zusammenklappen, Ränder fest andrücken. Schlutzkrapfen in kochendes Salzwasser legen.
Ca. 10 Minuten bei kleiner Flamme offen ziehen lassen. (U: nur 2-3 Minuten)
Aus dem Wasser nehmen, gut abtropfen. Schlutzkrapfen anrichten. Mit geriebenem Bergkäse bestreuen, mit haselnussbrauner Butter beträufeln, mit Spinat oder Mangold garnieren.

Montag, 3. Dezember 2012

Calzone

Von meinem Küchenchef. Calzone gefüllt mit Wintergemüse.