Wer schon länger hier mitliest, wird sich erinnern, dass wir gerne nach Franken fahren, und die Weininsel bei der Volkacher Mainschleife ist die von uns besonders geliebte Gegend. Besonders gerne nutzen wir die Gelegenheit, mit der Fähre überzusetzen. Es gibt sie zwischen Fahr und Kaltenhausen und zwischen Escherndorf und Nordheim.
Hier setzen wir nach Fahr über.
Blick übers Wasser, hinten der Bergrücken der Vogelsburg.
Von Südwesten her der Blick auf die Vogelsburg und Escherndorf.
Jetzt im Mai ist wieder Spargelzeit, und hier werden die köstlichen Stangen noch zu Preisen angeboten, von denen wir Konsumenten meist nur träumen. Auch ist es ganz üblich, zu Spargel mit Butter und Kartoffeln fränkische Bratwürste zu essen. Klingt komisch? Hinfahren und Ausprobieren!
Mittwoch, 11. Mai 2011
Die Öfen der Hohkönigsburg
Die Hohkönigsburg (Haut-Koenigsbourg) liegt etwa 10 km westlich von Schlettstadt (Sélestat) am Ostrand der Vogesen. Sie war eine staufische Reichsburg, im 12. Jahrhundert erbaut, und wurde nach wechselvoller Geschichte durch die Jahrhunderte unter Kaiser Wilhelm II. von 1901 bis 1908 im historischen Stil wieder aufgebaut. Hat man die Burg erreicht, hat das Treppensteigen kein Ende. Immer weiter hinauf, bis man schließlich eine Etage erreicht, die vom Burgherrn bewohnt werden konnte. In diesen Räumen findet man diverse Öfen, wie nachfolgend zu sehen.
Dienstag, 10. Mai 2011
Anziehungspunkt Molsheim
Molsheim ist ein nettes kleines Städtchen. Bekannt wurde es im 20. Jahrhundert dadurch, dass Ettore Bugatti ganz in der Nähe seine Luxusautos baute. Nach den vielen Touristen und eben auch entsprechenden Angeboten an Andenken und Mitbringseln in Straßburg und Colmar ist der Aufenthalt dort sehr angenehm und erholsam.
Dieses Gebäude im typischen Renaissancestil, genannt die Metzig, beherbergte früher die Metzgerzunft, später war es dann Rathaus.
Auf dem Platz davor drehte sich dieses Kinderkarussell. Nostalgie pur.
Dieses Gebäude im typischen Renaissancestil, genannt die Metzig, beherbergte früher die Metzgerzunft, später war es dann Rathaus.
Auf dem Platz davor drehte sich dieses Kinderkarussell. Nostalgie pur.
Montag, 9. Mai 2011
Colmar - Kirchen
Eines der berühmtesten Bilder ist die Madonna im Rosenhag von Martin Schongauer (1450-1491). Das Bild wurde 1473 in Colmar für die Pfarrkiche St. Martin (Martinsmünster) geschaffen. Man darf nicht fotografieren, man kann jedoch hier eine Abbildung sehen. Das Bild zeigt eine sehr traurige Maria mit einem traurigen Jesuskind, beide schauen in verschiedene Richtungen. Maria hat überschlanke Hände mit langgliedrigen Fingern, der Faltenwurf ihres Kleids ist perfekt. Die Darstellung der umgebenden Natur ist detailgetreu, man sieht sechs verschiedene einheimische Vögel, Rosen und weitere Pflanzen. Unsere Stadtführerin erklärte uns, dass das Bild voller mittelalterlicher Symbolik steckt, z.B. ist eine weiße Rose, die inmitten der vielen roten Rosen zu sehen ist, das Symbol für Tod. Und die Walderdbeeren symbolisieren Blutstropfen. Und das ist sicherlich nicht alles.
Der kunstvoll geschnitzte und reich verzierte Rahmen wurde Ende des 19. Jahrhunderts hinzugefügt.
Das Bild wurde 1972 gestohlen und eineinhalb Jahre später zufällig in einer Garage bei Lyon wiedergefunden. Seitdem ist die Dominikanerkirche der Ausstellungsort, dort ist es sicherer als in einer Pfarrkirche. Die Dominikanerkirche wurde ab 1283 erbaut, es ist eine Hallenkirche und dient heute als Museum. Die bunten Glasfenster sind noch original aus dem 14. Jahrhundert.
Pfarrkirche von Colmar ist das Martinsmünster. Unsere Stadtführerin Marianne führte uns ganz vorsichtig durch und sprach sehr leise, da der Pfarrer die Atmosphäre einer Kirche durch viele laute Touristen gestört sieht und deshalb Führungen ablehnt. Hier stand ursprünglich auch das Bild der Maria im Rosenhag, bis es entwendet wurde. Die Kirchen in Colmar sind sehr dunkel im Innern, zudem ist fotografieren verboten, so dass es keine Innenaufnahmen von mir gibt.
Außen am Südflügel findet sich das Nikolausportal, ein Beispiel für romanischen Baubeginn, der dann gotisch vollendet wurde. Dadurch war auch Platz für zwei Reliefdarstellungen. Wir sehen im unteren Teil eine Darstellung des Hl. Nikolaus, im oberen gotischen Teil eine Darstellung des Jüngsten Gerichts. Der äußerste Kranz von Figuren stellt die am Bau beteiligten Handwerker dar.
Hier sieht man eine sehr spezielle Sonnenuhr, an der man das Datum ablesen kann. Die Blende mit Loch, deren Schatten man links auf der Mauer sieht, ist um 12 Uhr mittags über dem Anzeigebereich. Und je nachdem, welchen Punkt auf der gelben Linie das Loch dann durchscheinen lässt, kann man das Datum (so in etwa) ablesen.
Der kunstvoll geschnitzte und reich verzierte Rahmen wurde Ende des 19. Jahrhunderts hinzugefügt.
Das Bild wurde 1972 gestohlen und eineinhalb Jahre später zufällig in einer Garage bei Lyon wiedergefunden. Seitdem ist die Dominikanerkirche der Ausstellungsort, dort ist es sicherer als in einer Pfarrkirche. Die Dominikanerkirche wurde ab 1283 erbaut, es ist eine Hallenkirche und dient heute als Museum. Die bunten Glasfenster sind noch original aus dem 14. Jahrhundert.
Pfarrkirche von Colmar ist das Martinsmünster. Unsere Stadtführerin Marianne führte uns ganz vorsichtig durch und sprach sehr leise, da der Pfarrer die Atmosphäre einer Kirche durch viele laute Touristen gestört sieht und deshalb Führungen ablehnt. Hier stand ursprünglich auch das Bild der Maria im Rosenhag, bis es entwendet wurde. Die Kirchen in Colmar sind sehr dunkel im Innern, zudem ist fotografieren verboten, so dass es keine Innenaufnahmen von mir gibt.
Außen am Südflügel findet sich das Nikolausportal, ein Beispiel für romanischen Baubeginn, der dann gotisch vollendet wurde. Dadurch war auch Platz für zwei Reliefdarstellungen. Wir sehen im unteren Teil eine Darstellung des Hl. Nikolaus, im oberen gotischen Teil eine Darstellung des Jüngsten Gerichts. Der äußerste Kranz von Figuren stellt die am Bau beteiligten Handwerker dar.
Hier sieht man eine sehr spezielle Sonnenuhr, an der man das Datum ablesen kann. Die Blende mit Loch, deren Schatten man links auf der Mauer sieht, ist um 12 Uhr mittags über dem Anzeigebereich. Und je nachdem, welchen Punkt auf der gelben Linie das Loch dann durchscheinen lässt, kann man das Datum (so in etwa) ablesen.
Sonntag, 8. Mai 2011
Anziehungspunkt Colmar - Fachwerk
Samstag, 7. Mai 2011
Europarat in Straßburg
Der Europarat wurde bereits 1949 von 10 Staaten gegründet. Deutschland ist 1950 beigetreten. Der Europarat fördert Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Heute gehören dem Europarat 47 Staaten an.
Die Parlamentarische Versammlung tagt vier Mal im Jahr in diesem Sitzungssaal. Auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ist ein Organ des Europarats.
Freitag, 6. Mai 2011
Anziehungspunkt Astronomische Uhr
Dies ist sie nicht, aber sie ist nicht weit weg. Diese Uhr befindet sich über dem südlichen Portal des Querschiffs.
Hinter dieser Tür.
Es gab bereits im Mittelalter eine astronomische Uhr im Straßburger Münster. Sie war etwa 200 Jahre in Betrieb, dann wurde in der Renaissance eine neue Uhr eingebaut. Diese lief wieder etwa 200 Jahre. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dann ein neuer Mechanismus in die alte Uhr eingebaut, und diese läuft heute noch. Sie ist ein wahres Wunderwerk.
Donnerstag, 5. Mai 2011
Anziehungspunkt Straßburger Münster
Höhepunkt jedes Altstadtbesuchs in Straßburg ist das Münster (Cathédrale Notre-Dame). Schon der erste Anblick ist überwältigend. Und immer noch ist es fast unmöglich, das Gesehene auf einem Foto abzubilden, um den Eindruck mit anderen zu teilen.
Hier der Versuch, wenigstens das Hauptportal an der Westseite ins Bild zu setzen.
Erbaut wurde das Münster über zwei Jahrhunderte hinweg, der Anfang war noch romanisch, wie z.B. der Chor Anfang des 13. Jahrhunderts, dann wurde gotisch weitergebaut, siehe das Langschiff. Die Orgel stammt von 1385. Nach 1529 war Straßburg reformiert, und das Münster war evangelisch. Dies dauerte bis 1681, als das Elsass von Frankreich erobert und anschließend annektiert wurde. Während der französischen Revolution war das Münster "Tempel der Weisheit".
Außen sieht man, wie durch starke Außenstützen die Kräfte im Innern abgeleitet werden sollten.
Über der Kreuzung von Lang- und Querschiff thront dieser achteckige Bau.
Details des Südturms.
Über der Westfassade die berühmte Rosette.
Hier der Versuch, wenigstens das Hauptportal an der Westseite ins Bild zu setzen.
Erbaut wurde das Münster über zwei Jahrhunderte hinweg, der Anfang war noch romanisch, wie z.B. der Chor Anfang des 13. Jahrhunderts, dann wurde gotisch weitergebaut, siehe das Langschiff. Die Orgel stammt von 1385. Nach 1529 war Straßburg reformiert, und das Münster war evangelisch. Dies dauerte bis 1681, als das Elsass von Frankreich erobert und anschließend annektiert wurde. Während der französischen Revolution war das Münster "Tempel der Weisheit".
Außen sieht man, wie durch starke Außenstützen die Kräfte im Innern abgeleitet werden sollten.
Über der Kreuzung von Lang- und Querschiff thront dieser achteckige Bau.
Details des Südturms.
Über der Westfassade die berühmte Rosette.
Mittwoch, 4. Mai 2011
Straßburg - Thomaskirche
Die St. Thomaskirche ist die evangelische Haupt-Kirche der Region Straßburg. Nachdem 1681 nach der Eroberung des Elsass durch Truppen Ludwigs XIV das Münster wieder katholisch werden musste, wurde St. Thomas das Zentrum der Protestanten.
Dominiert wird der Chor durch das barocke Mausoleum (1765-1776) des sogenannten „Maréchal de Saxe“ Moritz von Sachsen, der auf Grund seines evangelischen Glaubens nicht in Paris beerdigt werden durfte, worauf man auf Straßburg auswich.
Für Musikfreunde enthält die Kirche einen Schatz, eine Silbermann-Orgel von 1741, auf der Mozart im Jahr 1778 auf der Durchreise nach Paris spielte.
Dienstag, 3. Mai 2011
Anziehungspunkt Straßburg - Gerberviertel
Malerisch präsentiert sich das Straßburger Gerberviertel, auch La Petite France genannt, den Besuchern. Die Gerber brauchten ja viel Wasser. Auch Müller und Fischer lebten in diesem Viertel.
Hinter den Speichern unter den hohen Dächern trockneten die gegerbten Tierhäute.
Die Ill ist hier schiffbar, häufig kommen Panoramaboote vorbei.
Im Gerberviertel befand sich auch das Hospital, in dem die sogenannte Franzosenkrankheit kuriert wurde. Daher leitet sich wohl über "Französel" die Bezeichnung Petite France ab.
Montag, 2. Mai 2011
Anziehungspunkt Straßburg - Altstadt
Für einige Tage war das Elsass unser Ziel, und gleich die Stadt Straßburg. Die Altstadt liegt auf einer Insel, umschlossen von zwei Armen des Flüsschens Ill. Schon die Römer waren hier, die heutige Altstadtansicht ist jedoch durch das Mittelalter geprägt. Da war Straßburg Freie Reichsstadt. Im Folgenden einige Eindrücke.
Viele Fachwerkhäuser.
Oftmals auch versteckt in Innenhöfen.
Durch die Lage der Altstadt auf der Insel gibt es keine Keller. Umso größer sind die Dächer, da sie alle Ware aufnehmen mussten.
Das nachfolgende Haus ist das wohl bekannteste, liegt direkt beim Münster, das Kammerzellhaus. Erbaut im 15. Jahrhundert ist es (lt. Wikipedia) noch original erhalten. Es beherbergt ein (teures) Restaurant, diese Lage muss der Gast sich schon etwas kosten lassen.
Viele Fachwerkhäuser.
Oftmals auch versteckt in Innenhöfen.
Durch die Lage der Altstadt auf der Insel gibt es keine Keller. Umso größer sind die Dächer, da sie alle Ware aufnehmen mussten.
Das nachfolgende Haus ist das wohl bekannteste, liegt direkt beim Münster, das Kammerzellhaus. Erbaut im 15. Jahrhundert ist es (lt. Wikipedia) noch original erhalten. Es beherbergt ein (teures) Restaurant, diese Lage muss der Gast sich schon etwas kosten lassen.
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