Auch das war Urlaubslektüre, Der Sommer ohne Männer von Siri Hustvedt. Ein Buch wohl in erster Linie für Frauen, die nicht mehr so ganz jung sind. Ein blitzgescheites Buch, über Frauen jeden Alters und ihre Beziehungen, mit feinem Humor. Hat viel Spaß gemacht.
Die Story: Mia, Dichterin und Literaturwissenschaftlerin aus New York hat einen Zusammenbruch und landet in der Psychiatrie. Grund dafür ist ihr Mann Boris, der nach dreißig Jahren Ehe eine Pause möchte. "Die Pause war eine Französin mit schlaffem, aber glänzendem braunen Haar. Sie hatte einen signifikanten Busen, der echt, nicht künstlich war, eine schmale Rechteckbrille und einen exzellenten Verstand. Natürlich war sie jung, zwanzig Jahre jünger als ich, ..." Mia braucht einen Ortswechsel und flüchtet nach Bonden,"in das Provinznest, das mitten in der ehemaligen Prärie von Minnesota liegt, dorthin, wo ich aufgewachsen war." Sie mietet ein Haus, nicht weit von der Wohnung ihrer Mutter, die in einem Altenheim wohnt, im Bereich für die Selbständigen. Sie und ihre vier Freundinnen, alle noch topfit, Frauen, "die sich ihr Ansehen nicht durch bloße Langlebigkeit oder das Fehlen körperlicher Gebrechen (sie alle kränkelten auf die eine oder andere Weise) verdient hatten, sondern weil den fünfen eine geistige Frische und Autonomie eigen war, die ihnen einen Anstrich von beneidenswerter Freiheit gab." Mia war engagiert worden, einen Lyrik-Workshop für Jugendliche zu geben, wie sich dann herausstellt, sind es sieben halbwüchsige, pubertierende Mädchen.
Nun entwickelt sich über den Sommer hin ein Geflecht von Geschichten und Beziehungen aus Vergangenheit und Gegenwart. Die alten Damen haben Überraschendes aus ihrer Vergangenheit zu berichten. Mias Schwester und Tochter Daisy kommen zu Besuch. Mia erhält geheimnisvolle SMS von einem Unbekannten, den sie Mr. Niemand nennt. Sie hilft ihrer Nachbarin, einer jungen Mutter mit zwei Kindern, deren Mann häufig unterwegs ist, ihren persönlichen Weg zu finden. Und nicht zuletzt deckt sie einen Fall von Mobbing in der Mädchengruppe auf und führt ihn zu einer Lösung. Auch Boris darf nach Vermittlung der gemeinsamen Tochter wieder um sie werben. Ob sie ihn zurücknimmt?
Es gibt noch viele weitere Handlungsstränge, die ich aber nicht verraten werde, denn dann bräuchte man das Buch ja nicht zu lesen.
Leseprobe bei Amazon
Montag, 7. November 2011
Sonntag, 6. November 2011
Restaurant Reisers in Würzburg
Lange schon hatten wir vorgehabt, in Würzburg die Restaurants zu finden und auszuprobieren, die oberhalb vom Weinstubenniveau kochen. Und da wird dann schnell "Reisers am Stein" genannt. Es liegt am Stein, der bekannten Weinlage, auf halber Höhe, so dass man schon schön auf die Stadt blicken kann.
Von etwas weiter oben sieht der Blick auf die Stadt so aus:
Reisers nennt sich auch Genussmanufaktur, und laut Homepage wird gekocht, was der Markt hergibt, also auch häufig wechselnd. Das passt sehr gut zu unserer Auffassung von guter Küche.
Wir waren zu fünft, und wir haben alle etwas anderes gegessen. Es gab ein Dreigängemenü, ein Fünfgängemenü, bei dem man auch einen Gang weglassen konnte, um ein Viergängemenü zu bekommen, und eine einseitige Karte, aus der man frei zusammenstellen konnte. Es war alles sehr flexibel, so konnten wir z.B. auch bei der freien Auswahl einen Gang vom Menü wählen, oder einen Menügang durch ein Gericht der freien Karte ersetzen. Die Menüpreise gingen von etwa 33€, über 44€ auf ca. 55€, die Gerichte der Karte lagen bei 15€ für Vorspeisen und 18€ für Hauptspeisen.
Ich war natürlich so genial, den Fotoapparat, der sonst immer in der Handtasche ist, tagsüber auszuleihen, und er hatte den Rückweg in die Handtasche nicht geschafft. So gibt es nur zwei unscharfe Handyfotos.
Ich hatte zuerst eine Krustentier-Variation u.a. mit einer Mousse im Windbeutel, dann Ravioli auf einem Zwiebel-Confit, siehe Bild.
Der Hauptgang war Variation vom Weiderind mit einem Bratenstück (vermutlich Backe), im Bild im Vordergrund, und wunderbar zart gegartes Rosa Filet.
Geschmacklich war alles hervorragend, viele schöne und gut aufeinander abgestimmte Aromen. Positiv ist uns auch aufgefallen, dass man (fast) alle Weine auch glasweise bekommen konnte, auch relativ seltene und teure.
Der Besuch hat uns gut gefallen, hat neugierig auf Mehr gemacht, und man sollte daher wiederkommen.
Von etwas weiter oben sieht der Blick auf die Stadt so aus:
Reisers nennt sich auch Genussmanufaktur, und laut Homepage wird gekocht, was der Markt hergibt, also auch häufig wechselnd. Das passt sehr gut zu unserer Auffassung von guter Küche.
Wir waren zu fünft, und wir haben alle etwas anderes gegessen. Es gab ein Dreigängemenü, ein Fünfgängemenü, bei dem man auch einen Gang weglassen konnte, um ein Viergängemenü zu bekommen, und eine einseitige Karte, aus der man frei zusammenstellen konnte. Es war alles sehr flexibel, so konnten wir z.B. auch bei der freien Auswahl einen Gang vom Menü wählen, oder einen Menügang durch ein Gericht der freien Karte ersetzen. Die Menüpreise gingen von etwa 33€, über 44€ auf ca. 55€, die Gerichte der Karte lagen bei 15€ für Vorspeisen und 18€ für Hauptspeisen.
Ich war natürlich so genial, den Fotoapparat, der sonst immer in der Handtasche ist, tagsüber auszuleihen, und er hatte den Rückweg in die Handtasche nicht geschafft. So gibt es nur zwei unscharfe Handyfotos.
Ich hatte zuerst eine Krustentier-Variation u.a. mit einer Mousse im Windbeutel, dann Ravioli auf einem Zwiebel-Confit, siehe Bild.
Der Hauptgang war Variation vom Weiderind mit einem Bratenstück (vermutlich Backe), im Bild im Vordergrund, und wunderbar zart gegartes Rosa Filet.
Geschmacklich war alles hervorragend, viele schöne und gut aufeinander abgestimmte Aromen. Positiv ist uns auch aufgefallen, dass man (fast) alle Weine auch glasweise bekommen konnte, auch relativ seltene und teure.
Der Besuch hat uns gut gefallen, hat neugierig auf Mehr gemacht, und man sollte daher wiederkommen.
REISERS am Stein
Mittlerer Steinbergweg 5
97080 Würzburg
Mittlerer Steinbergweg 5
97080 Würzburg
Tel.: +49 (0) 931 28 69 01
Fax: +49 (0) 931 20 08 69 9
Fax: +49 (0) 931 20 08 69 9
Öffnungszeiten:
Januar bis März
Dienstag bis Samstag ab 17 Uhr
April bis Dezember
Montag bis Samstag ab 17 Uhr
Dienstag, 25. Oktober 2011
Chili-Quitten
Unsere Nachbarin hat mich auch in diesem Jahr wieder mit Quitten bedacht, und da Süßes nicht so mein Fall ist, hatte ich bereits im letzten Jahr auf ein Rezept von lamiacucina zurückgegriffen, das gut gelungen war. Nur so richtig darüber gebloggt hatte ich im letzten Jahr nicht.
Zutaten für 2-3 Gläser:
500g Quitten
ca. 400ccm Wasser
Saft einer Limette
150g Zucker (ich habe nur 110g verwendet)
1 frische rote Chili-Schote
1 Lorbeerblatt
1 Tl Meersalz
Zubereitung:
Quitten abreiben, um den Flaum zu entfernen, dann waschen, vierteln, das Kernhaus rausschneiden. Die Quittenviertel schälen, längs halbieren und in Stücke schneiden, meine waren etwa 5mm dick. Die Scheiben in das Limettenwasser legen.
(Trotzdem verfärben sie sich etwas, aber das geht beim Kochen wieder weg)
Mit allen Zutaten aufkochen bis sie weich sind, das dauert nur wenige Minuten.
(Unsere Chili-Ernte war dieses Jahr sehr spärlich, daher habe ich welche vom Vorjahr verwendet, dafür aber mit Kernen, dafür sind die Lorbeerblätter eigene Ernte frisch vom Strauch)
In Gläser mit Deckel abfüllen und verschließen.
Da ich viele Quitten bekommen hatte, machte ich die dreifache Menge und habe nun sechs Gläser scharfes Kompott im Keller stehen. Das schmeckt gut zu Käse (auch Raclette) oder kaltem Braten.
Montag, 24. Oktober 2011
Cézanne Renoir Picasso & Co.
Das ist der Titel der aktuellen Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen. Dabei handelt es sich um einen Rückblick auf sehr erfolgreiche Ausstellungen in der Kunsthalle, die vor 40 Jahren gegründet wurde. Götz Adriani gelang es in der 1980-er und 90-er Jahren herausragende Werke der klassischen Moderne aus der ganzen Welt für seine Ausstellungen zu bekommen. Entsprechend groß war der Erfolg, der dann häufig auch als "Wunder von Tübingen" bezeichnet wurde. Wartezeiten von mehreren Stunden und jeweils über 400.000 Besucher bei den Ausstellungen über Paul Cézanne und Auguste Renoir kennzeichneten diese Zeit.
Die aktuelle Ausstellung bringt nun einen Rückblick auf diese Werke. Wir waren mit einer Gruppe dort und hatten eine Führung von einer knappen Stunde. Die Dame (habe den Namen leider nicht notiert) kannte sich (a) blendend aus, konnte (b) gut erzählen und (c) sich in der kurzen Zeit so beschränken, dass wir gut durchgekommen sind. Großes Lob von mir!
Wer damals schon geschaut hat, dem bietet sich die Gelegenheit auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten, also mit Bildern, die in früheren Ausstellungen schon gezeigt wurden.
Dazu einige Links zu den Abbildungen auf der Website der Kunsthalle.
Auguste Renoir, Die kleine Irene, 1880
Henri de Toulouse-Lautrec, Im Bett, 1892
Henri Rousseau, Waldspaziergang, um 1886
Es gab für mich noch mehr "alte Bekannte", aber sie sind auf der Website leider nicht abgebildet.
Die aktuelle Ausstellung bringt nun einen Rückblick auf diese Werke. Wir waren mit einer Gruppe dort und hatten eine Führung von einer knappen Stunde. Die Dame (habe den Namen leider nicht notiert) kannte sich (a) blendend aus, konnte (b) gut erzählen und (c) sich in der kurzen Zeit so beschränken, dass wir gut durchgekommen sind. Großes Lob von mir!
Wer damals schon geschaut hat, dem bietet sich die Gelegenheit auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten, also mit Bildern, die in früheren Ausstellungen schon gezeigt wurden.
Dazu einige Links zu den Abbildungen auf der Website der Kunsthalle.
Auguste Renoir, Die kleine Irene, 1880
Henri de Toulouse-Lautrec, Im Bett, 1892
Henri Rousseau, Waldspaziergang, um 1886
Es gab für mich noch mehr "alte Bekannte", aber sie sind auf der Website leider nicht abgebildet.
Sonntag, 23. Oktober 2011
Barrelhouse Jazzband in Lauda
Auch in diesem Jahr konnten wir wieder ein Konzert der Barrelhouse Jazzband in der Provinz, in der 14.000-Einwohner-Stadt Lauda(-Königshofen) hören. Es findet schon seit über 20 Jahren immer in der Aula des Gymnasiums statt, und entsprechend heimelig-familiär ist die Atmosphäre.
Sie spielten wieder klasse, und ich lasse es dabei bewenden, denn Musik muss man hören, nicht lesen.
Das diesjährige Motto war "New York meets New Orleans".
Anbei noch ein kurzer, sehr amateurhafter Ausschnitt des Finales:
Wen es interessiert, hier noch Links der Band und der Gastsolisten:
Barrelhouse Jazzband
Laura Fedele (Jazzpiano)
Scotty Barnhart (Trompete)
Nancy McCracken (Posaune)
Scott Hamilton (Saxophon)
Sie spielten wieder klasse, und ich lasse es dabei bewenden, denn Musik muss man hören, nicht lesen.
Das diesjährige Motto war "New York meets New Orleans".
Anbei noch ein kurzer, sehr amateurhafter Ausschnitt des Finales:
Barrelhouse Jazzband
Laura Fedele (Jazzpiano)
Scotty Barnhart (Trompete)
Nancy McCracken (Posaune)
Scott Hamilton (Saxophon)
Sonntag, 16. Oktober 2011
Sonntägliche Ansichten
Samstag, 15. Oktober 2011
Ende des Kirchtagmichelbaums
Erinnert ihr euch? An unserem ersten Ferientag war in Oberolang Kirchtag. Hier seht ihr den Kirchtagmichelbaum nach seinem Ende als solcher, sauber abgelängt auf jeweils vier Meter.
Auch unsere Ferien gehen dem Ende entgegen. Hier gibt es vielleicht noch den einen oder anderen Nachklapp, also, bitte wieder reinschauen!
Auch unsere Ferien gehen dem Ende entgegen. Hier gibt es vielleicht noch den einen oder anderen Nachklapp, also, bitte wieder reinschauen!
Freitag, 14. Oktober 2011
nochmal Galadiner
Während unseres Aufenthalts gab es nochmals ein Galadiner.
Erster Gang: Geräuchertes Forellenfilet mit Meerrettich-Panna cotta. Diese war sensationell, eingewickelt in dünne gebratene Zucchinischeiben, im Bild links.
Dazu Pinot Bianco, Jahrgang 2009, Kellerei Franz Haas, Montan.
Zweiter Gang: Consommé double mit Kerbelklößchen.
Dritter Gang: Thymiantagliatelle mit Wildragout.
Dazu: Merlot "Levad", Jahrgang 2008, Kellerei Nals.
Vierter Gang: Zitronensorbet. Wie immer fand ich es zu süß. Die Zitronenscheibe oben auf war hauch dünn, hart getrocknet und in kleinen Stückchen wunderbar aromatisch. Damit ließ das süße Sorbet gut ausgleichen.
Fünfter Gang: Rindstagliata auf Rauke-Balsamicosalat, Gratinkartoffeln und Grilltomate.
Dazu: Fontalloro, Jahrgang 2004, Kellerei Felsina (Toskana).
Zum Dessert, das bei uns ein Stück Linzer Torte war, gab es Rosenmuskateller, Jahrgang 2008, Kellerei Kloster Muri, Gries.
Erster Gang: Geräuchertes Forellenfilet mit Meerrettich-Panna cotta. Diese war sensationell, eingewickelt in dünne gebratene Zucchinischeiben, im Bild links.
Dazu Pinot Bianco, Jahrgang 2009, Kellerei Franz Haas, Montan.
Zweiter Gang: Consommé double mit Kerbelklößchen.
Dritter Gang: Thymiantagliatelle mit Wildragout.
Dazu: Merlot "Levad", Jahrgang 2008, Kellerei Nals.
Vierter Gang: Zitronensorbet. Wie immer fand ich es zu süß. Die Zitronenscheibe oben auf war hauch dünn, hart getrocknet und in kleinen Stückchen wunderbar aromatisch. Damit ließ das süße Sorbet gut ausgleichen.
Fünfter Gang: Rindstagliata auf Rauke-Balsamicosalat, Gratinkartoffeln und Grilltomate.
Dazu: Fontalloro, Jahrgang 2004, Kellerei Felsina (Toskana).
Zum Dessert, das bei uns ein Stück Linzer Torte war, gab es Rosenmuskateller, Jahrgang 2008, Kellerei Kloster Muri, Gries.
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Bruneck
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Was gibts am Markt
Dienstag, 11. Oktober 2011
Der Kreuzgang in Brixen
Der Brixner Kreuzgang wurde um 1200 als Teil der romanischen Münsteranlage erbaut, im Nordflügel befindet sich das große romanische Portal des alten Doms. Die Rundbögen am Innenhof stammen aus der Erbauungszeit. 15 der 20 Arkaden des Kreuzgangs sind an Wänden und Gewölben vollständig mit Fresken bedeckt. Die Ausmalung beruhte auf Stiftungen reicher Domherren, die sich zu verschiedenen Zeiten Maler verschiedener gotischer Stilphasen kommen ließen und ihnen die Ausführung einzelner Bilder oder die Ausstattung ganzer Arkaden übertrugen weshalb sich an den Wänden die vollständige Entwicklung der gotischen Malerei in Tirol ablesen lässt.
Die vorstehende Beschreibung stammt aus dem Kunst-Reiseführer "Südtirol" von Walter Pippke, Ida Pallhuber, (c) 1981 DuMont Buchverlag, Köln
Romanische Doppelsäulen
Kapitell
Deckenfresko
Wandfresko, das Motiv kennt wohl jeder
Montag, 10. Oktober 2011
Anziehungspunkt Brixen
Brixen liegt im Eisacktal, wenige Kilometer nachdem das Pustertal ins Eisacktal mündet. Die Altstadt liegt eng beieinander, enge Gassen, der Domplatz, zwei Laubengassen, viele kleine Läden. An einem Samstagvormittag war alles recht belebt, viele Leute saßen in Cafes auf den Gassen, Touristen und Einheimische gemischt, keine Gruppe hat die Überhand.
Brücke über den Eisack
Der Domplatz
Der Dom am Domplatz
Der Turm der Pfarrkirche, Gasse
Sonntag, 9. Oktober 2011
Buch: Alles über Sally
Schon im vergangenen Jahr hatte ich mir den Titel "Alles über Sally" von Arno Geiger auf Grund einer Empfehlung (vermutlich aus der FAZ) aufgeschrieben. "Wenn du mal wieder ein Buch suchst und nicht weißt, was ...". Die Gelegenheit ergab sich erst jetzt kurz vor den Ferien, und ich ließ es mir schicken. Nun ist es ausgelesen.
Kurz gesagt, mein Fall ist es nicht so. Kein Totalverriss, aber richtig weiter empfehlen würde ich es auch nicht. Als Schulnote würde ich eine Drei geben.
Die Story spielt im Zeitraum von irgendwann in den Sommerferien bis nach Weihnachten. Erzählt wird von einem Ehepaar, Sally und Alfred, sie 52, er 57 Jahre alt, etwa 30 Jahre zusammen, davon etwa 25 Jahre verheiratet, 3 Kinder, wohnhaft in Wien.
Die Ferien werden jäh unterbrochen, weil in ihrem Haus in Wien eingebrochen wurde, die Einbrecher haben nicht nur Dinge gestohlen, sondern das Haus auch verwüstet. Zitat: "Nur der Kirschsirup an den Wänden erweckte ein wenig den Eindruck, hier sei jemand im Blutrausch abgestochen worden;" Die Organisation der Renovierung bleibt an Sally hängen, Alfred bedauert abhanden gekommene Dinge und vor allem sich. Sally gönnt sich eine Affäre und wird kurz darauf selbst betrogen, da ihr Liebhaber seine Ehefrau und Sally zugunsten einer jungen Frau verlässt. Zitat: "Er meinte, wenn ihm lediglich noch zehn Jahre blieben, wolle er diese Zeit genießen." Eingewoben in die Schilderung der Jetztzeit sind Rückblicke auf das gemeinsame Leben mit Alfred, die Zeit des Kennenlernens, des Hauskaufs, als die Kinder klein waren. Doch all diese Erlebnisse werden überwiegend vom sexuellen Standpunkt betrachtet. Schilderung der Erinnerung und wie sie Sex mit Alfred hatte, wo, warum. Interessiert mich das? Ich für mich: Nein.
Im vorletzten Kapitel kommt Alfred zu Wort, der besessene Tagebuchschreiber, und er teilt sich über sein Tagebuch mit. Es zeigt sich, dass er nicht ganz so weltfremd und in sich verschlossen ist, wie Sally glaubt, er bekommt einiges mit, zieht es jedoch vor, zu schweigen. Zitat: "... ich kann sagen, diesmal bleibt Sally für ein Jahr zu Hause, wurde auch Zeit, das weiß ich, ich weiß es still bei mir und bin klug genug, es zu verbergen, tief drinnen, viel tiefer drinnen, als ich an irgendeiner Stelle bereit bin, dort liegt das Wissen, dass Sally eine ganze Weile zu Hause bleibt, und auch das Wissen, dass sie nicht ganz gehen wird, ...". Ob man dieses Buch wirklich als "die Geschichte einer großen Liebe" bezeichnen sollte, wie es der Klappentext tut, das bezweifle ich jedoch.
Link zur Leseprobe bei Amazon.
Kurz gesagt, mein Fall ist es nicht so. Kein Totalverriss, aber richtig weiter empfehlen würde ich es auch nicht. Als Schulnote würde ich eine Drei geben.
Die Story spielt im Zeitraum von irgendwann in den Sommerferien bis nach Weihnachten. Erzählt wird von einem Ehepaar, Sally und Alfred, sie 52, er 57 Jahre alt, etwa 30 Jahre zusammen, davon etwa 25 Jahre verheiratet, 3 Kinder, wohnhaft in Wien.
Die Ferien werden jäh unterbrochen, weil in ihrem Haus in Wien eingebrochen wurde, die Einbrecher haben nicht nur Dinge gestohlen, sondern das Haus auch verwüstet. Zitat: "Nur der Kirschsirup an den Wänden erweckte ein wenig den Eindruck, hier sei jemand im Blutrausch abgestochen worden;" Die Organisation der Renovierung bleibt an Sally hängen, Alfred bedauert abhanden gekommene Dinge und vor allem sich. Sally gönnt sich eine Affäre und wird kurz darauf selbst betrogen, da ihr Liebhaber seine Ehefrau und Sally zugunsten einer jungen Frau verlässt. Zitat: "Er meinte, wenn ihm lediglich noch zehn Jahre blieben, wolle er diese Zeit genießen." Eingewoben in die Schilderung der Jetztzeit sind Rückblicke auf das gemeinsame Leben mit Alfred, die Zeit des Kennenlernens, des Hauskaufs, als die Kinder klein waren. Doch all diese Erlebnisse werden überwiegend vom sexuellen Standpunkt betrachtet. Schilderung der Erinnerung und wie sie Sex mit Alfred hatte, wo, warum. Interessiert mich das? Ich für mich: Nein.
Im vorletzten Kapitel kommt Alfred zu Wort, der besessene Tagebuchschreiber, und er teilt sich über sein Tagebuch mit. Es zeigt sich, dass er nicht ganz so weltfremd und in sich verschlossen ist, wie Sally glaubt, er bekommt einiges mit, zieht es jedoch vor, zu schweigen. Zitat: "... ich kann sagen, diesmal bleibt Sally für ein Jahr zu Hause, wurde auch Zeit, das weiß ich, ich weiß es still bei mir und bin klug genug, es zu verbergen, tief drinnen, viel tiefer drinnen, als ich an irgendeiner Stelle bereit bin, dort liegt das Wissen, dass Sally eine ganze Weile zu Hause bleibt, und auch das Wissen, dass sie nicht ganz gehen wird, ...". Ob man dieses Buch wirklich als "die Geschichte einer großen Liebe" bezeichnen sollte, wie es der Klappentext tut, das bezweifle ich jedoch.
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Samstag, 8. Oktober 2011
Wetterumschwung
Bisher war hier schönstes Spätsommerwetter, die Sonne schon morgens strahlend, Temperaturen über 20°C, man konnte nicht meckern. Der Umschwung hatte sich ja bereits angekündigt, im Fernsehen konnten wir schon den Regen in Norddeutschland sehen, und es war klar, dass das große Tief auch bei uns vorbeikommen würde.
Erinnern wir uns, die Tage sah der Blick aus dem Fenster zum Kronplatz noch so aus.
Den Regen lassen wir mal weg, am Vormittag begann es sich schon aufzuhellen. Hier der Kronplatz.
Gleicher Zeitpunkt mit Blick zum Riesenfernergebirge.
Und nach Mittag sah es schon wieder ganz angenehm aus, der Kronplatz.
Und das Riesenfernergebirge.
Erinnern wir uns, die Tage sah der Blick aus dem Fenster zum Kronplatz noch so aus.
Den Regen lassen wir mal weg, am Vormittag begann es sich schon aufzuhellen. Hier der Kronplatz.
Gleicher Zeitpunkt mit Blick zum Riesenfernergebirge.
Und nach Mittag sah es schon wieder ganz angenehm aus, der Kronplatz.
Und das Riesenfernergebirge.
Freitag, 7. Oktober 2011
Galadiner
Einmal pro Woche gibt es in unserem Hotel ein Galadiner mit Weindegustation. Serviert werden sechs Gänge, dazu vier dazu passend ausgesuchte Weine.
Erster Gang: Seeteufel-Lachscarpaccio auf Salatherzen mit Melonenfächer fein garniert.
Dazu einen Veltliner, Jahrgang 2009, aus dem Kloster Neustift (Eisacktal).
Zweiter Gang: Kraftbrühe mit Kräuterklößchen.
Dritter Gang: Offener Raviolo mit Riesengarnelen und Babyspargeln auf Champagnerschaum.
Anmerkung: Dieser Gang war für mich der Hit. Zwischen den beiden Teigplatten, die lose aufeinander lagen, versteckte sich knackig gedämpfte Julienne aus Möhren und Staudensellerie.
Dazu einen Riesling, Jahrgang 2009, Kellerei Pacherhof (ebenfalls Eisacktal).
Vierter Gang: Erdbeersorbet. Anmerkung: Es war mir persönlich zu süß.
Fünfter Gang: Kalbsfilet, gebraten am Stück, Berner Rösti und mediterranes Gemüse.
Anmerkung: Das Filet war perfekt rosa gebraten und saftig, die Sauce lecker abgeschmeckt und aus etwas bereitet, das viel und häufig reduziert wurde.
Dazu ein Cabernet Löwengang, Jahrgang 2005, Kellerei Alois Lageder.
Sechster Gang: Geschmorte Ananas mit Vanilleeis.
Dazu ein Saphir, Jahrgang 2004, Kellerei Laimburg.
Insgesamt war das Essen sehr gut, Höhepunkte für mich der Zwischengang und das Hauptgericht. Auch der Wein zum Hauptgericht (der Cabernet) passte hervorragend. Bekanntermaßen sind Süßspeisen nicht mein Leibgericht, so dass nicht zu erwarten ist, dass diese in meiner Einschätzung vorne landen. Die geschmorte Ananas, gewürzt mit etwas Basilikum, war aber überraschend im Geschmack und lecker.
Erster Gang: Seeteufel-Lachscarpaccio auf Salatherzen mit Melonenfächer fein garniert.
Dazu einen Veltliner, Jahrgang 2009, aus dem Kloster Neustift (Eisacktal).
Zweiter Gang: Kraftbrühe mit Kräuterklößchen.
Dritter Gang: Offener Raviolo mit Riesengarnelen und Babyspargeln auf Champagnerschaum.
Anmerkung: Dieser Gang war für mich der Hit. Zwischen den beiden Teigplatten, die lose aufeinander lagen, versteckte sich knackig gedämpfte Julienne aus Möhren und Staudensellerie.
Dazu einen Riesling, Jahrgang 2009, Kellerei Pacherhof (ebenfalls Eisacktal).
Vierter Gang: Erdbeersorbet. Anmerkung: Es war mir persönlich zu süß.
Fünfter Gang: Kalbsfilet, gebraten am Stück, Berner Rösti und mediterranes Gemüse.
Anmerkung: Das Filet war perfekt rosa gebraten und saftig, die Sauce lecker abgeschmeckt und aus etwas bereitet, das viel und häufig reduziert wurde.
Dazu ein Cabernet Löwengang, Jahrgang 2005, Kellerei Alois Lageder.
Sechster Gang: Geschmorte Ananas mit Vanilleeis.
Dazu ein Saphir, Jahrgang 2004, Kellerei Laimburg.
Insgesamt war das Essen sehr gut, Höhepunkte für mich der Zwischengang und das Hauptgericht. Auch der Wein zum Hauptgericht (der Cabernet) passte hervorragend. Bekanntermaßen sind Süßspeisen nicht mein Leibgericht, so dass nicht zu erwarten ist, dass diese in meiner Einschätzung vorne landen. Die geschmorte Ananas, gewürzt mit etwas Basilikum, war aber überraschend im Geschmack und lecker.
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Herrliches Herbstwetter
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Alte Säge
Vor Ort nennen sie sie Lipper Säge, manchmal auch Lippa Säge, ganz frisch restauriert, sie wurde 1851 erbaut und war bis 1958 in Betrieb. Es ist eine sogenannte Venezianer Säge, selbst fast ganz aus Holz gebaut, ein Gatter mit einem (1) Sägeblatt.
Der Antrieb erfolgt durch ein oberschlächtiges Wasserrad. Es war nicht in Betrieb, als wir vorbei kamen.
Das Wasser wird vom Bach abgeleitet und über diese Wasserleitung zum Wasserrad geführt. Schauen wir uns nun den Ablauf des Sägens an.
Hier lagert das vorbereitete Rundholz, bereits auf die richtige Länge abgesägt und von Rinde und Ästen befreit.
Der Stamm wird dann auf dieser rollbaren Vorrichtung befestigt.
Mit diesem Sägeblatt wird ein Brett nach dem anderen abgesägt. Nach Angaben an der Säge dauerte dies etwa 8 Minuten.
Die Sägeblätter werden an einer Art Regal aufbewahrt, ein Blatt kann auch mal brechen oder stumpf werden, dann sollte man Ersatz vorrätig haben.
Hier lagern nun die fertig gesägten Bretter und trocknen.
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