Sonntag, 11. April 2010

Thai-Küche

Wenn man es genau nimmt, ist es nicht sinnvoll über Essen zu schreiben. Das Wesentliche des Essens, nämlich den Geschmack und die Gerüche, kann man weder in Worte noch in Bilder fassen. Und doch gibt es jeden Tag Kochsendungen im Fernsehen, Kochbücher mit opulenten Bildern, und auch Kochblogger mit opulenten Bildern. Ich schreibe zwar gelegentlich übers Kochen und über Rezepte, sehe mich dennoch nicht als Kochblogger. Und doch muss ich heute mal wieder über Essen schreiben.
Gestern hatten wir das Glück, die echte thailändische Küche kennenzulernen, nicht im Restaurant, sondern privat. Unsere Nachbarin im Haus ist gebürtige Thailänderin, sie hatte uns eingeladen. Und es war ein wirkliches Erlebnis!
Die Küche, die sie zur Verfügung hat, ist klein, nur für eine Person gedacht, aber was sie ihr entlockt hat, ist phänomenal. Sie hat sich sehr viel Arbeit gemacht, alles frisch zubereitet, auch die Gewürzmischungen selbst gemörsert und gerührt. Das ist sehr viel Arbeit, und wir sind sehr dankbar, dass sie sich für uns die Mühe gemacht hat.
Grundlage der thailändischen Küche (in dieser Reihenfolge) sind Knoblauch und Chili. An frischen Kräutern Koriander, Kaffirblätter und Basilikum. Wer Knoblauch ablehnt, hat keine Chance auf Thai-Küche. Bei der Verwendung der Chilis und der Empfingung von "scharf" waren wir erwartungsgemäß weit auseinander. Wir glauben, dass wir schon relativ scharf essen und dies ganz gut vertragen können, für sie liegt unser Niveau noch bei "nur ein bisschen".
Nun zum Menü. Als Vorspeisen gab es Garnelen am Zitronengras-Spieß und kleine Frühlingsrollen.
Als Hauptgang Rindfleisch in Kokosmilch, Hähnchen mit Cashewkernen und kurz gebratenes Gemüse. Zu allem Reis und einen Dip mit Frühlingszwiebeln und Chili.
Zum Nachtisch frische Ananas. Es war alles ganz köstlich. Vielen Dank für dieses Geschmackserlebnis!

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