Mittwoch, 6. Januar 2010

Bürgerspital

"Bürgerspital" hat in Würzburg mehrere Bedeutungen, und das kommt so. Das Bürgerspital in Würzburg ist ursprünglich eine soziale Einrichtung, eine Stiftung seit 1316, und sie betreibt in Würzburg mehrere Einrichtungen für Senioren. Zum Besitz der Stiftung gehört auch ein Weingut, und dieser Wein wird in einem Lokal mitten in der Würzburger Altstadt ausgeschenkt. Auch das nennt man Bürgerspital, genauer müsste man "Bürgerspital Weinstuben" sagen.
Obwohl täglich viele Leute die Weinstuben besuchen, hat man nicht den Eindruck des Massenbetriebs. Man trifft sich dort zum Mittagessen, am Nachmittag zu einem Dämmerschoppen, aber auch spät nach dem Theaterbesuch. Es gibt den Wein aus dem Weingut und kleine Gerichte, typisch fränkisch, wie Gerupfter (anderswo als angemachter Camembert bekannt), Bratwürste mit Kraut, gebackenes Tatar oder Blaue Zipfel. Doch inzwischen hat der Küchenchef auch mehr drauf. Auf der großen Karte (im Vergleich zur traditionellen Wein- und Speisekarte ist das Format größer, nicht die Anzahl der Gerichte) finden sich zur Jahreszeit passende Gerichte, nicht zu viele, so dass sie noch gut frisch gekocht werden können. Auch Fisch wie Forelle, Waller oder Karpfen ist hier zu finden. Und dann kann man einfach Gast sein und es sich gut gehen lassen, mit Essen und Trinken.
Im Sommer lädt ein schöner Innenhof zum Verweilen.
Bürgerspital

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